8.August 2019, 18:00 Uhr - 20:00 Uhr

Marise Maués Gomes

Bildprojektion und Künstlergespräch

Vorstellung der Fotografin und Performance-Künstlerin Marise Maués Gomes aus Belém/Brasilien im Gespräch mit Dr. Karin M. Naase.

Eine Veranstaltung des Marburger Kunstvereins und des Themenforum Nachhaltigkeit Marburg

Donnerstag, 8. August 2019, um 18 Uhr

Die Fotografin und Performance-Künstlerin Marise Maués Gomes aus dem Amazonasstaat Pará (Brasilien) verfügt über einen einzigartigen Blick auf die sie umgebende Welt. Pointiert und poetisch zugleich sieht sie den Açaíbeeren-Pflückern und -Trägern bei der Arbeit zu. Sie nimmt uns mit auf die Reise zum artesanalen Goldabbau, der gekennzeichnet ist durch große Strapazen für die Goldsucher. Die Natur und insbesondere die Flüsse sind Gegenstand für ihre Sinnsuche in ihren Performances.

Marise hat ihre Bilder außer in Pará und São Paulo bereits in Montevideo in Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt. Sie hat mehrere Preise für ihre künstlerische Arbeit gewonnen, z.B. 2015 den Prêmio Diário Contemporâneo de Fotografia.

Die Bilderpräsentation in Marburg ist für die Künstlerin der erste Auftritt in Europa.

Einladungskarte-M-M-Gomes

 

Die Veranstaltung war mit 70 Gästen sehr gut besucht. Marise zeigte Bilder aus ihrer Heimat, allem voran die “kleinen Leute” wie Fischerfrauen, Sammler und Goldschürfer sowie Fotos einer Performance – ein Protest gegen die Zerstörung der Altstadt von Belém. Den Abschluss bildete der Film über eine Performance von Marise in einem gezeitenabhängigen Flusslauf, der sich mit der Bedeutung der Natur für das menschliche Leben beschäftigt. Dieses ungewöhnliche Format – Verbindung von Kunst und Politik der Nachhaltigkeit – wurde vom Publikum sehr gut aufgenommen und macht Lust auf mehr Veranstaltungen dieser Art. Das Themenforum Nachhaltigkeit bedankt sich bei Gerhard Pätzold vom Marburger Kunstverein, der die Veranstaltung in den Räumen des Kunstvereins ermöglichte, und Thomas Fatheuer, der von Portugiesisch in Deutsch dolmetschte, und natürlich der Künstlerin Marise Maués selbst.