25.April 2025 - 18.Juni 2025

we should never say that we drifted far – Benjamin Tiberius Adler & Daniel Hörner

Ausstellung

Die Duoschau zeigt Bilder, Objekte und Installationen, bei denen die Materialität, die Textur und haptische Qualität eine grundlegende Rolle spielt – für die künstlerische Arbeitsweise, wie auch bei der Betrachtung. Ein spielerisches, experimentelles und prozessuales Arbeiten wird dabei zum Teil der künstlerischen Strategie.

Benjamin Tiberius Adler gestaltet betont stoffliche, auf das Material bezogene plastische und installative Arbeiten. Er setzt damit der Tendenz einer schleichenden Einbuße des Menschen im bewussten Umgang mit realen Objekten etwas entgegen. Aus seiner Perspektive ist deshalb genau jetzt die Zeit, in der „es notwendig ist Anti-Digitale Kunst zu machen“, um ein achtsames Wahrnehmen der Wirklichkeit zu erhalten. Gleichzeitig spielt immer wieder der Bezug zur Überflussgesellschaft eine Rolle in seinen Arbeiten, die – ohne sich selbst zu ernst zu nehmen – ein kritisches Denken im Umgang mit knapper werdenden Ressourcen anregen.

Die Bilder und Objekte von Daniel Hörner sind ein Aufgreifen von urbanen Settings und Momenten mit Bierdose und Sonnenuntergang am Strand. Auch seine zunächst minimalistisch erscheinende Abstraktion hat ihren Anker im alltäglichen Umfeld aus patinierten Fassaden, Mauern und Jalousien. In seiner Malerei wiederholt er formal einfache, geometrisch-lineare Bildsysteme oder labyrinthische Strukturen, bei denen Störungen und Regelbrüche bewusst mit einkalkuliert sind. Beim Auf- und Abtragen von Farbe – bestehend aus Vaseline, Bienenwachs, Leinöl und Pigmenten – entsteht ein nie ganz trocknendes Relief.

 

Vernissage:
Freitag, 25.4.2025, 18:00
Begrüßung: Dr. Michael Herrmann (Vorsitzender)
Einführung: Nadine Grünewald (Kuratorin)

Artist Talk:
Donnerstag, 8.5.2025, 18:oo
Benjamin Tiberius Adler und Daniel Hörner
im Gespräch mit Lou von der Heyde

Finissage:
Mittwoch, 18.6.2025, 18:00