19.Oktober 2018 - 6.Dezember 2018
FLANSCH
AusstellungThomas Bayrle mit Sandra Kranich, Marko Lehanka, Sebastian Stöhrer, Silke Wagner, Stefan Wieland und Phillip Zaiser
Thomas Bayrle hatte nach einer Ausbildung als Weber und Textilveredeler 1958-61 an der Werkkunstschule Offenbach studiert und lehrte von 1975 bis 2002 an der Städelschule Frankfurt. Mit seinen computergenerierten und animierten Kunstwerken sowie seiner seriellen rasterartigen Bildgestaltung war er wegweisend. 1964, 1977 und 2012 nahm er an der documenta teil.
Die Ausstellung zeigt Bayrles Arbeiten aus der Zeit um 1968, stellt sie den Werken renommierter Künstlerinnen und Künstler seiner Schülergeneration gegenüber und fragt nach der damals wie heute gesellschaftspolitischen Dimension der Kunst.
Die Ausstellung wird eröffnet am Freitag, 19. Oktober 2018, um 18 Uhr.
Es spricht Christoph Schütte, Frankfurt am Main.
Sandra Kranich (*1971 in Ludwigsburg, 1995-98 Studium HfG Offenbach, 1998-2001 Studium Städelschule, 2000-03 Ausbildung zur Pyrotechnikerin für Großfeuerwerke) entwickelte ihre Arbeit mit Feuerwerk aus einer Serie von Zeichnungen geometrischer Formen, die sich überlagern und zersplittern.
Marko Lehanka (*1961 in Herborn, 1985-90 Studium Städelschule, seit 2006 Professor für Bildende Kunst / Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg) spielt bei seinen Onbjekten, Installationen und seiner Kunst im öffentlichen Raum mit Mythen und Materialien der Alltagskultur.
Sebastian Stöhrer (*1968 in Freiburg, 1993-99 Studium Städelschule) verbindet in seinen keramischen Objekten, die wie seltsame Wesen wirken, Plastik und Malerei. Seine äußerst raffinierte Glasurtechnik basiert auf eigenen Experimenten, treibt ein buntes Spiel mit dem Zufall und verleiht den skurrilen Gebilden eine schillernde Haut.
Silke Wagner (*1968 in Göppingen, 1995-2000 Studium Städelschule) widmet sich in ihren konzeptionellen Arbeiten gesellschaftspolitisch relevanten Inhalten, die sie in einen künstlerisch-ästhetischen Kontext überführt. Bei vielen ihrer Werke arbeitet sie mit grafischen Elementen oder zitiert in Form und Gestalt die uns umgebende Waren- und Konsumwelt.
Stefan Wieland (*1970 in Marburg, 1994-99 Studium Städelschule) arbeitet in seinen Bildern mit Holzplatten und Intarsien in Gießharz, Sackleinen und Kunststoff und setzt Fräse und Säge als Pinselersatz ein oder formt Pinselstriche aus hintermaltem Acrylglas oder passende Farbspender und Pinsel gleich selbst.
Phillip Zaiser (*1969 in Hannover, 1990-93 Lehre als Kunstschmied, 1993-99 Studium Städelschule) bewegt sich zwischen den Polen Konstruktion und Dekonstruktion, schöpferischer Kraft und Zerstörung, Realität und Fiktion. Er entlarvt in seinen Installationen den schönen Schein, zerlegt die Illusion gesellschaftlicher Konventionen und nimmt populären Genres jegliche Form von Harmlosigkeit.